Wölfel V E R M I T T E L T Unser Wölfel hat einen Sechser in seinem Leben gezogen: er durfte zu hundebegeisterten, lieben Menschen auf einen herrlichen Hof in ein großräumiges Areal umziehen und wird hoffentlich bald sein bisheriges Leben vergessen können! Noch viele wunderbare Jahre für Dich, Du Schöner! ***************************************************************************** Ich muss Sie einmal etwas fragen: Kennen Sie selber einen Dauerbewohner? Einen Vergessenen? Jemanden, der Tag für Tag hofft, aus seiner trostlosen Situation hinaus adoptiert zu werden, um dann ein glückliches Leben führen zu dürfen?
Ich rede natürlich über einen Hund, der in einem der vielen Tierheime ausharrt, wartet, sich langweilt, abstumpft, verzweifelt ist, Lebensmut verliert und in vielen Fällen nur noch apathisch in einer Zwinger-Ecke liegt und müde reaktionslos das Leben an sich vorüberziehen lässt.
Wenn Sie einen solchen Bewohner persönlich kennen, dann würde ich Sie so gerne motivieren, für diesen einen Langzeitbewohner, für speziell diese eine Seele zum Lichtblick, zum Freund, zum Gassi-Gänger zu werden. Und da wir gerade am Träumen sind: vielleicht stellen Sie nach einer Weile ganz leise, ganz dezent fest, dass Sie ohne diesen Hund, der Ihnen so ans Herz gewachsen ist, nicht mehr leben möchten.
Und dann ist sie da: die wunderbare Stunde, in der Sie der Tierheim-Leitung mitteilen, dass Sie genau diesen abgeschobenen, diesen vergessenen Vierbeiner adoptieren und bis ans Ende seiner Tage glücklich machen möchten. Und für diesen Hund ändert sich alles: er bekommt glänzende Augen, er wird aufmerksam und gewinnt Spaß am Leben und er liebt Sie abgöttisch. Er lebt an Ihrer Seite und ist ein in sich ruhender, zufriedener, wunderbarer Begleiter.
Und da Sie nun hochmotiviert sind, einen dieser „Vergessenen“ glücklich zu machen, möchte ich Ihnen den Hund „xxxxxxx“ vorstellen. Leider weigern sich meine Finger, den im Tierheim verwendeten Namen für ihn zu tippen, denn ein schlechterer, unpassenderer Name kann nicht gefunden werden.
Wir – seine Fan-Gruppe – haben ihn umbenannt in Wölfel. Er selber hört kaum den Unterschied, aber für alle, die diesen, unseren Namen lesen oder genannt bekommen, geht dann nicht wie beim Original-Namen eine Negativ-Flut schlechter Assoziationen los. Wölfel hatte das Pech, bei an ihm desinteressierten Menschen in einem Zwinger zu hausen. Er wurde nicht gefördert, er wurde nicht zu gemeinsamen Unternehmungen mitgenommen, er wurde sich selbst überlassen. Und wie es so kommt: eines Tages wollte man ihn loswerden, er wurde in ein Tierheim gebracht. Ich möchte Sie nicht mit Schilderungen über eben jenes Tierheim langweilen, aber wir alle wissen, dass es solche und solche Tierheime gibt. Wölfel hat im Vergleich zu seinem trostlosen, früheren Leben eine kleine Verbesserung erfahren: er hat einen Fan-Club und wird durch die ihm gefühlsmäßig nahe stehenden Menschen wenigstens einmal pro Woche zu einer Gassi-Runde abgeholt und kann ein paar Anregungen in der Natur erschnuppern. Aber was dieser nun nicht mehr junge Hund ganz dringend braucht, ist ein Platz, an dem er bis zu seinem Ende leben darf. Ein Platz bei Menschen, die ihn gerne umsorgen, die ihn gut füttern und ein Platz bei Menschen, die absolut keine großen Ansprüche an ihn stellen.
Menschen, die ihn, den niemals geförderten, nicht ausgebildeten Hund genau so akzeptieren, wie er ist. Wölfel war zu keinem Zeitpunkt ein im Schlafzimmer auf Kuscheldecken ruhender Familien-Hund. Er konnte an glücklichen Tagen VOR seinem Zwinger ein wenig schnuppern und bei sehr schlechten Wetterverhältnissen soll es für ihn wohl einen Zugang zu einem kleinen Hausflur gegeben haben. Aber das war es! Und deshalb wären Bemühungen von Ihnen nach der Adoption, ihn mit sanfter Gewalt ins warme Wohnzimmer zu ziehen, kein Gewinn für Wölfel. Er würde gerne auf einem sicher eingezäunten Grundstück in einem trockenen, frostfreien Raum leben, in dem es weiche Lager, evtl. auch eine zusätzliche Stroheinstreu gibt und in dem er in aller Ruhe sein Umfeld kennen- und schätzen lernen dürfte.
Hätte sich nach einiger Zeit Vertrauen und damit eine engere Bindung zwischen Wölfel und Ihnen eingestellt, würde er gerne an Ihrer Seite bleiben und sicher von sich aus zaghafte Schritte in Ihren eigenen Wohnbereich unternehmen. Und natürlich will ich keine Luftschlösser bauen, aber wenn Sie wüssten, was für „wilde Kerle“ schon bei uns nach entsprechender Zeitspanne ohne Druckaufbau neben unseren Betten ihr Dauer-Lager bezogen haben – es war kaum zu glauben.
Aber lange Rede, wenig Sinn: ich muss Ihnen ja nun endlich einmal den lieben Wölfel vorstellen. Er lebt schon seit einiger Zeit in Brandenburg in einem Tierheim. Wölfel ist im perfekten Alter, da er keine Kabel mehr anfrisst, keine Blumenbeete mehr verwüstet und insgesamt ein gesitteter Rüde ist. Er mag ein Schäferhund-Terrier-Mischling sein und hat ca. 9 Jahre Lebenserfahrung. Seine Gassi-Gänger mag er sehr, aber ist er mit ihnen auf Tour, hat er ein enormes Nachholbedürfnis in Punkto Schnüffeln. Er saugt förmlich jeden noch so kleinen Geruch am Wegesrand in sich auf und findet kaum ein Ende. Dieser glücklich spazierende Hund hat ein so großes Bedürfnis nach neuen Eindrücken, Gerüchen und Reizen. Leider ist er niemals kastriert worden, deshalb wäre eine Einzelhaltung von ihm sicher sinnvoll. Wölfel ist gesund, liebt seine Spaziergänge und ebenso seine Streicheleinheiten in den Pausen. Sollten Sie diesen wunderbaren Hund kennengelernt haben und ihn adoptieren wollen, dann ist es für den weiteren Ablauf wichtig zu wissen, dass Wölfel niemals gelernt hat, entspannt im Auto mitzufahren. Um eine panische und vielleicht schmerzhafte Begegnung mit ihm zu vermeiden, sollte er in einer Hundebox in einem genügend großen Wagen transportiert werden und dann bei Ihnen vor Ort erst auf sicherem Boden ausgeladen werden. Die ihm vertrauten Personen im Tierheim leisten sicher gerne Hilfestellung beim Verladen in die Box und vor Ort bei Ihnen zu Hause wird er innerhalb des neuen Areals aus der Box entlassen und darf sich ohne Druck alles Fremde in Ruhe anschauen. Wölfel ist kein selbstsicherer Hund, deshalb lassen Sie ihm Zeit und greifen nicht in sein Halsband, um ihn von A nach B zu zerren. Aber wem sage ich das?
Wenn Sie sich zur Adoption eines älteren „Vergessenen“ entschlossen haben, sind Sie hundeerfahren und wissen genau, was zu tun oder zu vermeiden ist. Es wäre so schön, wenn Sie durch diesen Text über den schönen Wölfel motiviert sind und ihn besuchen möchten. Gerne gebe ich die Adresse an Sie weiter, wenn Sie unter info@hundshuus.de Kontakt mit mir aufnehmen. |
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