Da fällt mir noch ein...

 

 

 

 

 

An der Leine...

Diesen Beitrag erhielt ich von meiner Internet-Freundin Frauke Landgraf geschickt. Er ist so gut, dass ich Ihnen die Geschichte nicht vorenthalten möchte, zumal sicher viele von uns aufstöhnen: Genau so läuft es........


Gestern war ich mit meinen Hunden spazieren. Als uns eine Wandergruppe entgegen kam, rief ich meine Hunde zurück und behielt sie in "Fuß-Position" bei mir. Ich sah, dass die Wandergruppe ebenfalls 2 Hunde mitführte und nahm meine Hunde deshalb an die Leine (meine Hunde sind keine Raufer und vertragen sich eigentlich sowohl mit Hündinnen also auch mit Rüden, aber da man ja nicht weiß, wie der andere Hund "drauf ist", habe ich mir angewöhnt durch deutliches Anleinen der anderen Partei zu verstehen zu geben, dass ich keine Lust auf ein Herangestürme ihres Vierbeiners habe).
Wie die Geschichte weiterging, wird sicher vielen aus eigener Erfahrung bekannt vorkommen:
Ein Hund erblickte uns, stürmte auf uns los und "Herrchen" rief aus einiger Entfernung laut zu mir herüber:
"Lassen sie ihre Hunde laufen!". Dass ich meine Hunde nicht laufen lassen wollte, schien den Herrn nicht zu interessieren.... Ich lächelte und rief zurück: "Das möchte ich aber nicht!" Sein Hund hatte inzwischen vor uns gebremst und schaute uns aus 3-4 m Entfernung neugierig an. Herrchen war entsetzt....wieso war ich nicht seiner Meinung? Wollte ich selbst bestimmen? Und wieso? Genügte es mir nicht, dass er hinter seinem auf uns zustürmenden Hund zu mir herüberrief, dass ich meine Hunde laufen lassen solle? Er war zwar gut 70 m von mir entfernt, hatte aber seinen Hund natürlich voll im Griff (der Hund war ja sicherlich nicht von alleine losgestürmt, sondern hatte bestimmt innerlich oder sonst wie Herrchen um Erlaubnis gefragt...).
Ich überlegte: Diskussion darüber anfangen, dass ich gern in die Entscheidungen, die meine Hunde betreffen, einbezogen werde? Nein, das hat in der Regel keinen Sinn und endet meist sehr unerfreulich.
Ich wählte also die einfache Variante und rief dem Hundebesitzer zu, dass ich einen herzkranken Hund mitführen würde (mein einer Rüde, der eine Herzmuskelschwäche hat, die ihn aber zum Glück nur bei Ausdaueranstrengungen etwas einschränkt, verzeiht mir sicher die Notlüge). Herrchen entspannte sich.
Zum Glück zweifelte ich sein Urteilsvermögen über die Situation aus 60-70m Entfernung und ca. 2-3 Sekunden Zeit nicht an, sondern ich hatte einen tatsächlichen Grund!! Erleichtert rief er seinen gehorsamen Hund zurück. Nichts passierte.
Der Hund stand weiterhin neugierig vor uns. So nach dem 6.-7. Rufen drehte Hund sich um und lief zurück. Herrchen nahm ihn sogar an die Leine und spazierte hocherhobenen Hauptes an der armen kleinen Hundebesitzerin vorbei.
Als ich der Gruppe kurz vor Ende meines Spazierganges noch einmal begegnete, nahm er seinen Hund sofort an die Leine und ließ ihn nicht erst wieder auf uns zustürmen. Vielleicht hat er ja doch etwas gelernt....wetten würde ich darauf aber nicht.


 

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